Projekt naturnaher Schulgarten am WGN
Im Rahmen der Projekttage des Werkmeister Gymnasiums Neresheim haben insgesamt 30 Schüler und Schülerinnen dem Schulgarten neuen Glanz verliehen und ihn für heimische Tierarten noch attraktiver gemacht.
Wagner Gärten sponsort Schulteich
Schon vor Projektbeginn hatte Herr Wagner von "Wagner Gärten" in Schweindorf den völlig zugewachsenen alten Schulteich mit dem Minibagger von der dicken Wurzelschicht befreit. Unter seiner engagierten Anleitung waren während der drei Projekt-Vormittage die Jugendlichen trotz hochsommerlicher Temperaturen mit vollem Einsatz dabei. Im neugestalteten Schulteich werden sich Molche, Libellenlarven & Co bald noch wohler fühlen als vorher. Die Firma Wagner stiftete zudem sämtliche Materialen, von der Teichfolie bis zu den Steinplatten. Vielen herzlichen Dank!
Ein Wildbienenhotel nach den Regeln der Kunst
Im Projekt „Wildbienenhotel“ wurde unter fachkundiger Anleitung von Helga Kucher und Walter Borst vom Obst- und Gartenbauverein Elchingen ein Wildbienenhotel gebaut, das – im Gegensatz zu vielen käuflichen Hotels - von Insekten auch wirklich angenommen wird. Damit die Wildbienen ihre Eier hineinlegen und ihre Brut heranwachsen kann, müssen die verwendeten Röhren die richtige Beschaffenheit und Länge haben. Elemente wie Fichtenzapfen sehen zwar schön aus, sind jedoch für Wildbienen gefährlich, da sie ihre Fressfeine beherbergen.
Sandarium / Totholzhaufen / Steingarten – etwas für jeden Garten!
Unter der kompetenten Anleitung von Christiane Karger, Kreisfachberaterin für Obst-und Gartenbau beim Landratsamt Ostalbkreis und Vorsitzende des Kreisverbands der Obst- und Gartenbauvereine Aalen, hat eine dritte Schülergruppe Holz, Sand und Steine zu einem Paradies für Reptilien und Insekten arrangiert. Holz und Sand wurde vom Neresheimer Bauhof zur Verfügung gestellt.
Rund zwei Drittel der bei uns heimischen rund 600 Wildbienenarten nisten im Boden. Wer ihnen einen idealen „Platz an der Sonne“ bieten will, kann sich im Garten ein Sandarium anlegen. Wichtig ist dabei, ungewaschenen Sand zu verwenden. Idealerweise platziert man es an einem sonnigen Südhang, und wer es perfekt machen will, sorgt für eine Sandtiefe von 60 cm – so lang sind die Brutröhren mancher Bienenarten.
Viele Dinge, die für mehr Artenvielfalt im Garten sorgen, sind einfach und mit wenig Aufwand umsetzbar. In den warmen Ritzen eines Steinhaufens fühlen sich neben einigen Insekten auch Reptilien, beispielsweise Eidechsen, wohl, und ein Stapel toten Holzes oder ein im Boden belassener Baumstumpf ist ein Eldorado für holzbewohnende Insekten, wie die imposante Holzbiene.
Die Teilnehmenden des Projekts „Schulteich“ mit Herrn Wagner von „Wagner Gärten“ aus Schweindorf (hinten, 2. v. links), dem Schulleiter Günter Mößle (hinten links) und betreuenden Lehrkräften
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